Was ist Tift?

Tift®, "Trauma Integrating Flow Therapy", ist ein neuer ganzheitlicher Ansatz zur Traumatherapie, der eine dysfunktionale Primärbindung als wichtigstes Trauma anerkennt. Tift ist speziell auf Komplextrauma ausgerichtet. Der Therapieprozess nutzt die Dynamik komplexer Systeme und ihrer Abhängigkeit von den jeweiligen Aussenbedingungen (sog. "Schmetterlingseffekt").

Der Heilungsprozess fokussiert sich auf die gegenwärtige traumatische Gestalt des Klienten als bestmögliche Antwort auf eine dysfunktionale Bindung und Kindheit. Diese Überlebensstruktur des Organismus beinhaltet die gesamte Historie der notwendigen Überlebensanpassungen.

Der Therapieprozess fokussiert nicht auf die einzelnen Traumata oder Symptome, sondern von Beginn an auf die Reorganisation des Selbst.

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Wie funktioniert Tift?

Der Zustand der Klienten mit komplexen Traumata hängt häufig an einem seidenen Faden. Die betroffenen Personen leben mit einem "Sisyphus-Syndrom". Das Trauma bringt Zeitempfinden, Rhythmus und Bewegungs-Fluss durcheinander, was zu Fragmentierung, Dysregulation und dissoziativen Zuständen führt.

Die Auflösung der Komplextrauma-Struktur erfolgt über die Überlebensstrategien des Klienten, d.h. über die dysfunktionalen inneren Arbeitsmodelle (Bowlby) und deren Konsequenzen. Diese Vorgehensweise schafft einen Freiraum, in dem der kohärente Fluss (Flow) neu entstehen kann.

Tift bietet strukturierte Analysewerkzeuge für die Bewertung der Überlebensstruktur des Klienten, für das Auflösen von maladaptiven Überlebensmustern und archaischen Beschützern, transgenerationalen Prägungen sowie für die Integration von dissoziierten Anteilen an. Mehr zu der Evaluierung mit minimaler Traumaexposition, MTEE.

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Für wen ist Tift?

Für Psychotherapeuten, deren Klienten komplexe Symptome, Syndrome, Süchte, präverbale Traumata, Bindungs- und Entwicklungstraumata usw. haben.

Für Psychotherapeuten, die einen eleganten, ganzheitlichen und strukturierten Prozess zur Lösung von Komplextrauma suchen, der mit den neuroaffektiven Erkenntnissen übereinstimmt.

Für Psychotherapeuten, die einen Ansatz suchen, der den Körper und somatische Symptome mit einbeziehen kann, selbst wenn die Person noch dissoziiert ist und/oder der Körper noch als „Feind“ empfunden wird.

Auch für Psychotherapeuten, die einen systemischen Ansatz suchen: Tift bietet Tift-Sys für einen systemischen Familienansatz und Tift-Duo für eine Paarvariante an.

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Warum ist Tift sinnvoll?

Die Behandlung von Komplextrauma hat zunehmend an Bedeutung gewonnen, was zu neuen Therapiemodellen geführt hat.

Eine Traumatherapie zu beginnen ist sowohl eine Chance für den Klienten als auch eine Herausforderung für seine fragile Stabilität. Tift arbeitet innerhalb der Komfortzone des Klienten mit minimaler Trauma Exposition und fördert so gleichzeitig die Integration wie auch das Gefühl, in Sicherheit zu sein, bzw. weniger gefährdet zu sein.

Die ganzheitliche Wahrnehmung der aktuellen Überlebens-Gestalt bedeutet auch die Anerkennung der Anstrengungen, der Einschränkungen und des Schmerzes, die zu ihrem Aufbau notwendig waren. Der Klient erlebt dadurch eine neue Sinn und Vertrauen gebende Sicht auf sich selbst.

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